So schützt du dich gegen die Bestandsdatenauskunft

Das heute beschlossene Gesetz zur Bestandsdatenauskunft ermöglicht Polizei und Geheimdiensten einen weitreichenden Zugriff auf unsere Identität im Internet. So kannst du dich schützen:

1. Zum Telefonieren anonyme Prepaidparten nutzen

Um telefonieren und im Netz surfen zu können, ohne jederzeit identifizierbar zu sein, empfiehlt es sich, eine Prepaidkarte zu nutzen, die nicht auf deinen Namen registriert ist. Wie das geht, erklärt die “Tauschbörse für Prepaid-Handykarten”.

2. Zum Surfen Anonymisierungsdienst nutzen

Um im Internet surfen zu können, ohne jederzeit (schon zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten und ohne richterliche Anordnung) über die IP-Adresse identifizierbar zu sein, empfiehlt sich die Benutzung eines Anonymisierungsdienstes. Einen Vergleichstest solcher Dienste findest du hier.

3. Zum Mailen sicheren Anbieter nutzen

In Anbetracht des Zugriffs der Sicherheitsdienste auf Passwörter zu E-Mail-Konten solltest du deinen Anbieter fragen, ob und wie sicher er dein Passwort verschlüsselt (Infos hier). Du solltest deine Identitätsdaten bei der Anmeldung nicht offenbaren (anonyme Maildienste hier). Du kannst dein Mailprogramm so einstellen, dass E-Mails mit Abruf vom Server gelöscht werden. Du solltest Mails PGP-verschlüsseln.

4. Zum Twittern Alternative nutzen

Twitter zeichnet deine IP-Adresse auf und gibt sie an Behörden heraus. Du kannst in Verdacht geraden, wenn du z.B. illegale Anonymous-Aktionen verfolgst. Blogge nur indirekt über einen speicherfreien StatusNet-Dienst. Lese Tweets ohne dich anzumelden über einen Anonymisierungsdienst.

5. Zum Speichern eigene Datenträger nutzen

Private Daten, Dokumenten, Fotos usw. solltest du nicht bei Online-Speicherdiensten hinterlegen, sondern auf eigenen Datenträgern speichern.

Siehe auch

AK Vorrat: Unbeobachtet kommunizieren

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